Grazer Gewaltschutztage 2024
Letzte Woche konnten wir an den Grazer Gewaltschutztagen teilnehmen, organisiert von den Gewaltschutzzentren. Das Thema war Gewalt an Menschen mit Behinderung.
Passend auch zu den 16 Tagen gegen Gewalt wurde auch auf Gewalterfahrung von Mädchen und Frauen mit Behinderung eingegangen.
Das ExpertInnen-Panel bestand aus Obmann Dietmar Ogris von Selbstbestimmt Leben, Psychologin Ulla Redtenbacher-Müller, Yvonne Seidler, Leiterin von Hazissa, Siegfried Suppan, Leiter der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung und Christina Riezler, Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Salzburg.
Je höher der Unterstützungsbedarf, desto höher war ist Gewaltbetroffenheit bei Menschen mit Behinderung. Gewalt wird im Elternhaus, in der Schule, aber auch in den Wohneinrichtungen und Werkstätten erfahren. Um Gewalt an Menschen mit Behinderung zu verhindern, braucht es vor allem finanzielle und personelle Ressourcen, sowie wirksame Angebote in der Präventionsarbeit. Betroffene und Betreuende müssen zum Thema Gewalt geschult und sensibilisiert werden. Es braucht außerdem viel mehr interne und externe Beschwerde- und Ombudsstellen, an die sich Betroffene wenden können. Barrierefreiheit ist bei allen Angeboten für Menschen mit Behinderung Voraussetzung!